gute Aktion, schönes Video:

Auszug:

Hiermit erstatten wir, die Unterzeichner, Strafanzeige gegen alle
Mitglieder der amtierenden Bundesregierung und gegen Unbekannt, da auch
andere Außenstehende an den aktuellen Vorgängen beteiligt sind. Den Rest des Beitrags lesen »

und wenn hier von Kröt€n geschrieben und gesprochen wird, so sind nicht etwa Almosen, milde Gaben und Gnadenakte an die Prekarisierten gemeint. Nein, wir reden ernsthaft von Kröt€n, die da jetzt endlich wandern sollen. Unseren Kröt€n, damit das klar ist, die schon lang und längst wandern müssten und hätten sollen und zu wandern haben.

Wir reden zehnstellig, klar?

Kröt€n her

Kröt€n her

Wir reden von zehnstelligen Kröt€nbeträgen, von Beträgen, Plural, verstanden?

Her mit der Sozialmilliarde!

Her mit der Bildungsmilliarde!

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Ein wunderbares Projekt – Superheroes (seit 2004 und anhaltend) – zeigt Migrant_innen aus Mexiko bei ihrer Arbeit in der Welthauptstadt des Kapitalismus New York. Jedes Fotoportrait ist von der Beschriftung begleitet, die den Namen der Arbeiter_in, ihren Heimatort in Mexiko und den Arbeitsplatz und die Tätigkeit enthält, sowie die Summe an Geld, die von der Arbeiter_in monatlich an die Familie in Mexiko geschickt wird:

Migrant_innen als Superhelden

Paulino Cardozo aus Guerrero arbeitet für einen Gemüsehändler, belädt LKWs. Er schickt $300 pro Woche nach Mexiko.

Hier geht es zu einem Artikel auf Wired.com mit weiteren Fotoportraits von Superhelden und Informationen zu dem Projekt des mexikanischen Fotografen Dulce Pinzon.

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Sehenswerter Beitrag über IKEA: Kostensparen per Leiharbeit und Steuersparen per undurchsichtigem Firmenkonstrukt. Via.

Eine ISW-Studie im Auftrag der AK-Oberösterreich bestätigt, was Santa PrecaristInnen wissen: Leiharbeit ist bei weitem keine „normale“ Arbeit, wie „jede(?) andere“:

Zeitarbeit ist insbesondere für  un-/ und angelernte Arbeiter/-innen, eine Beschäftigungsform mit einem beträchtlichem Prekaritätspotential. Annähernd die Hälfte aus dieser Gruppe gibt an, innerhalb der letzten zwölf Monate zumindest einmal arbeitslos gewesen zu sein. Insgesamt gibt die Hälfte aller Zeitarbeiter/-innen an, weniger als Stammbeschäftigte des gleichen Tätigkeitsbereichs zu verdienen.

54 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Einkommen nur „gerade ausreicht“ und 15 Prozent sagen sogar, dass sie mit dem erzielten Einkommen aus Leiharbeit nicht auskommen.

Am häufigsten arbeiten Menschen aus Alternativenlosigkeit in Leiharbeit (44% der Befragten), bereits 10% wurden aus der Stammbelegschaft in eine Leiharbeitsfirma ausgelagert.

Quelle: AK-Oberösterreich

Für einen Teil der Befragten scheint Leiharbeit eine Möglichkeit darzustellen, aus niedrig entlohnten (Einzelhandel, Gastronomie usw.) in Branchen mit vergleichsweise hohem Lohnniveau (Metall- und Fahrzeugindustrie usw.) zu wechseln – auf Kosten der Qualifikation, denn sie werden überwiegend als Anlernkräfte beschäftigt.

Auch scheint sich Leiharbeit zu einer Dauereinrichtung zu entwickeln: Etwa die Hälfte der Befragten arbeitet bereits mindestens vier Jahre, 17 Prozent sogar seit mehr als 10 Jahren als LeiharbeitnehmerIn.

ArbeitnehmerInnenrechte und Schutzbestimmungen werden regelmässig umgangen: 40% gaben an, zumindest ein mal eine falsche Lohnabrechnung bekommen zu haben, 37%, dass Krankenstand zur Kündigung führt, ein Fünftel, dass sie zu niedrig eingestuft seien.

Eine umfangreichere Zusammenfassung der Studie ist in den Pressekonferenzunterlagen der AK-Oberösterreich zu finden, im Detail werden die Studienergebnisse in der WISO-Ausgabe 04/2010 publiziert.

Die ARD-Doku „Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters“ gibts nun auch auf YouTube:

Das Versprechen des Textildiscounters KiK klingt verlockend: Komplett Einkleiden für unter 30 Euro, von der Socke bis zur Mütze. Mit dieser aggressiven Preispolitik hat es KiK im Einzelhandel ganz nach oben geschafft. Beinahe täglich eröffnen neue Filialen.

Das Unternehmen ködert die Kunden mit fast unglaublichen Angeboten: Jeans für 9,99 Euro, Bermudas für 3,99 Euro, T-Shirts für 1,99 Euro.

Doch wie kommen diese Schleuderpreise zustande — und wer muss dafür bezahlen? Eine Reportage aus der Welt von Dumpinglöhnen, Ausbeutung und fragwürdigen Geschäftsmethoden.

Film von Christoph Lütgert

Interview mit der Sozialexpertin Dr. Michaela Moser im Rahmen der 5. Sommerkademie des Frauennetzwerkes in Herzogenrath vom 18. – 24. Juli 2010. Titel der Veranstaltung „Soziales Europa – wohin?“

… und Bettler verjagn am Markt … ♪ ♫ ♪ ♬ ♬

Nein, Betteln ist selbstverständlich keine Arbeit, Betteln ist Faulheit. Stundenlang in kniender Position am Asphalt, da mach ich ja etwas ähnliches, aber auf einer Matte und nicht stundenlang, im Yoga-Raum des Fitness-Clubs. Und das ist schließlich auch Freizeit, oder?

Gewerbsmäßiges Betteln.
Das ist ein Gewerbe? Dann müssten die doch Vertretung in der WKO haben, ist das denn kein geschützter Beruf?

Nein, die WKO hat etwas gegen dieses Gewerbe, dieses Gewerbe vertritt die WKO nicht. Die WKO vertritt lieber die Ansicht, dass die Leut, die nix zum tun haben, lieber Hutstriegeln sollten. Das ist innovativ und damit kann mensch sicher auch sein Auskommen bestreiten. Das Hutstriegelgewerbe sozusagen, das vertreten wir: Weiterlesen …

Der Blog Arbeitsvertrag berichtet, dass das Europäische Parlament sich gegen unbezahlte Praktika stark macht.

In einer am Dienstag im Plenum angenommenen Resolution spricht sich die Straßburger Volksvertretung für die Schaffung einer Europäischen Qualitätscharta mit Mindestanforderungen für Praktika aus, darunter auch eine “Mindestzuwendung basierend auf den Lebenshaltungskosten am Praktikumsort”. Verfasst wurde der Bericht von der jüngsten EU-Abgeordneten, der 26-jährigen dänischen Grünen Emilie Turunen.

Praktikanten sollen zudem einen Versicherungsschutz und Sozialleistungen erhalten. Praktika sollen Teil der Ausbildung sein “und keine realen Arbeitsplätze ersetzen”, heißt es in der Resolution weiter. Daher sollten sie zeitlich begrenzt sein, die Tätigkeit und die zu erwerbenden Qualifikationen sollen klar ersichtlich sein.

Besonders interessant ist auch, dass die EU im eigenen Bereich anfangen und die eigene Praxis, unbezahlte Praktika in den EU abstellen will. Na, da bin ich mal gespannt, ob das bei schönen Worten bleiben wird oder ob hier verbildliche Regelungen folgen …

Auf mokant.at findet sich ein interessanter Beitrag zu unbezahlten Praktika, auch im öffentlichen Dienst: Service oder Ausbeutung?

Vor dem Deckmantel einer Ausbildung beschäftigen Unternehmen vielfach schlecht bezahlte Praktikanten als Ersatz für Vollzeitarbeitskräfte.

So argumentiert auch das Aussenministerium.

fair statt prekär

Ich will per Email am Laufenden gehalten werden.
Heiligenbild

das Gebet an die Schutzheilige

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