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Es gibt Sozialhilfemissbrauch und dieser Mißbrauch der Sozialhilfe kostet „uns alle“ pures Geld. Blanke Penunze, Kohle, Kröten, Schotter, der uns allen gehört, dem Gemeinwesen. Unser Geld Geld Geld.

Steuerhinterziehung kostet „uns alle“ ebenfalls, entzieht uns allen – dem Gemeinwesen – Geld Geld Geld.

Interessant und – mensch möchte meinen – relevant ist natürlich das Verhältnis. Zahlen für Deutschland berechnen dieses Verhältnis, und es kommt für 2009 auf 1 zu 1.400. Auf einen Euro, der dem Gemeinwesen also durch Sozialhilfemissbrauch entgeht, kommen Euro 1.400,-, die durch hinterzogene Steuern „uns allen“ entgehen.

Nein, das wiederum ist freilich keine Überraschung. Und ja, das wird Politiker_innen und Medien nicht davon abbringen, ihre Kampagnen gegen die „Schmarotzer“ in der „sozialen Hängematte“ weiter zu fahren. Ist ja schließlich eine wichtige Front im KlassenkampfDen Rest des Beitrags lesen »

gute Aktion, schönes Video:

Auszug:

Hiermit erstatten wir, die Unterzeichner, Strafanzeige gegen alle
Mitglieder der amtierenden Bundesregierung und gegen Unbekannt, da auch
andere Außenstehende an den aktuellen Vorgängen beteiligt sind. Den Rest des Beitrags lesen »

Aus Deutschland ist zu vernehmen, dass Hartz-IV-Empfänger_innen zwar einen kleinen Fernseher genehmigt bekommen, aber keinen billigen Computer. Tja, wer braucht sowas schon … 😦

Auch Nachhilfe wird nicht bezahlt.

Eine kritische ARD-Reportage.

Geld

Raul und Lisa vom Blog „Alles was gerecht ist“ probierten einen Monat lang davon zu leben, was einem mit Hartz IV zusteht, nach Abzug von Basiskosten waren das € 8,10 am Tag. Nun ziehen sie ein Fazit:

* Wir sind schockiert, wie viel sich in unserem Alltag plötzlich um Geld dreht, wenn man bewusster damit umgeht. Wir hätten nicht erwartet, dass es eine so zentrale Rolle in unserem Leben spielt. Das Teure sind die Kleinigkeiten im Leben (Schokolade, Zwischendurch-Snacks).
* Das vorrausschauende und bewusste Planen des Essens und Einkaufens verlangte uns eine große Umstellung ab. Bio waren unsere Einkäufe wirklich selten. Für den Anfang tut es gut, mal weniger Auswahl im Supermarktregal zu haben. Man muss ja auch nicht alles haben. Das Experiment ist so lange ein Luxus/Sport, bis es zur Not wird. Brot ist kein dauerhafter Nahrungsersatz.
* Freizeitaktivitäten haben wir so sparsam wie möglich gestaltet. Es geht. Für eine Weile.
* Initiativen, wie Bücher, Kurse, Seminare, Fortbildungen und Reisen, um aus der Hartz IV-Falle herauszukommen, scheitern fast immer am Geld.
* Man muss sich schlau machen, wenn man wenig Geld ausgeben will. Das erfordert Wissen, Zeit, Kreativität und Mut.
* Geld für spätere Zeiten anzusparen, ist nicht drin. Es sei denn, man verkauft wertvolle Dinge, die man vorher schon besaß.
* Die billigsten Zeitungen am Kiosk sind die BILD, der Berliner Kurier und die B.Z. Eine Taz ist im Budget nicht drin. Da wird einem einiges klarer, oder?

Zu allen Blogeinträgen des Experiments

Wieder mal so eine Geschichte, die man_frau eigentlich nicht glauben kann, wie der Redakteur des ARD Magazins „Monitor“ im Vorfeld anmerkt: Behindert nach Aktenlage (inklusive Transkript). Bizeps fasst die Geschichte zusammen:

Die 41 jährige zweifache Mutter wurde „laut Gutachten nach Aktenlage“ für „dauerhaft geistig behindert“ eingestuft und die Arbeitsagentur in Magdeburg empfiehlt ihr, in einer Behindertenwerkstatt zu arbeiten.
Die Frau und ihre Kinder fühlen sich stigmatisiert und vor den Kopf gestoßen, die Nachbar können diese Information gar nicht glauben. Doch die ARD hat weiter geforscht und fand Folgendes:
Durch diese Vorgangsweise käme es zu „Einsparung beim Arbeitslosengeld“ und es gäbe weniger arbeitslose Menschen in der Statistik. Laut dem Beitrag ist dieser Vorfall aber kein absurder Einzelfall. „Immer mehr Arbeitslose werden von der Bundesagentur für Arbeit an die Behindertenwerkstätten verwiesen. In den letzten fünf Jahren stieg diese Zahl um mehr als 4.500“, fand die Redaktion heraus.
Die Agenturen für Arbeit hat „zunehmend Menschen an eine Werkstatt für Behinderte verweisen, die eigentlich aufgrund ihrer persönlichen Fähigkeiten und ihrer persönlichen Wünsche einer Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachgehen möchten“, heißt es im in der Folge.

Mehr dazu:
Diskussion im Erwerbslosen-Forum Deutschland
Blogeinträge im Unterschichtblog, bei Heftklammer, bei Psychomüll, bei Mike Nagler und bei der Satireplattform.

Die Zeitschrift Jungle World berichtet in deutlichen Worten über Strafen und Sparen (via klausenerplatz):

In den Jobcentern wird immer öfter sanktioniert. Die Sanktionen dienen nicht nur zur Disziplinierung der Erwerbslosen, sondern helfen den Jobcentern auch, Sparvorgaben zu erfüllen.

Ein 17-jähriger Gymnasiast aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, dessen Familie Hartz-VI-Leistungen bezieht, muss seine Fahrt zur Schule durch ein zinsloses Darlehen vom Kreis finanzieren.

via Sammelmappe

1-Euro-Jobs und HartzIV sind Stichworte für prekäres Leben in Deutschland. Über diese demütigenden und sinnlosen Beschäftigungen schreibt Bloggerin Claudia Klinger in ihrem digital diary, bezeichnenderweise über ein Projekt namens „Sinndichte“. Zudem berichtet sie über eine ARD-Dokumentation „Armutsfalle“, wo deutlich wird, dass es bei solchen „Beschäftigungen“ um Beschäftigungstherapie und Disziplinierung von arbeitslosen Menschen geht. Lesenswert!

Günther Walfraff schreibt in der „Zeit“ über die Arbeitsbedingungen von Auszubildenden in Gourmetrestaurants: Unfeine Küche.

Über Frauen als soziale Air Bags (PDF) berichtet Christa Wichterich in Lunapark21, die überhaupt sehr empfehlenswert ist.

Im Blog „Mitten am Rand“, der nun auch auf der Blogroll der Santa Precaria gelandet ist, gehts darum, dass der Zuschuss für Rechtsbeihilfe für HartzIV-EmpfängerInnen von €30.- auf €10.- zusammengekürzt wurde, Motto: Lieber dem Hund trauen als den Menschen.

fair statt prekär

Ich will per Email am Laufenden gehalten werden.
Heiligenbild

das Gebet an die Schutzheilige

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