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Erwerbsarbeitslos sein ist ganz schön prekär … – das weiss doch jedes Kind!

Wortreicher analysiert Veronika Litschel in ihrem Beitrag Steigende Arbeitslosigkeit, Politikversagen und die real existierende Arbeitsmarktpolitik die Situation für die Erwerbsarbeitslosen in Österreich. Zum Vorgeschmack ein kurzes Zitat daraus:

Die Situation von Arbeitslosen ist geprägt von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe, die nicht vor dem Fall in Armut schützen, von Zwang und Kontrolle, gesetzlich vorgegeben.

Eine kritische ARD-Reportage.

Beinahe jeder zweite Arbeitslose kommt nicht mit seinem Einkommen aus. Das zeigt der aktuelle Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer (AK). Um über die Runden zu kommen, wird an allen Ecken und Enden gespart.

Mehr bei Leben mit dem Arbeitslosengeld

Andererseits ist durch die Hartz-Reformen die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust erkennbar gestiegen, bis weit in die Mittelschicht hinein. Das liegt daran, dass man sehr schnell in Hartz IV abrutscht und dann akut armutsgefährdet ist. Die Angst davor nagt an der Seele.

Sozialforscher Johannes Giesecke vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) spricht im Beitrag “Die Angst nagt an der Seele” der Berliner Zeitung über Arbeitsstress, Krankheiten und wachsende Ungleichheit.

Must see!

Die AK Niederösterreich berichtet von mehreren Fällen der Ausbeutung von Arbeitslosen, wieder nach mittlerweile schon bekannten Schema des „Schnuppertage“-Betrugs. Die Krone.at berichtet unter der bemerkenswerten Schlagzeile:

Einzelhandel nutzte Not von Arbeitslosen aus

Offenbar gezielt haben manche Einzelhändler in der Vorweihnachtszeit die Not von Arbeitslosen ausgenutzt. Das berichtet die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ). Demnach seien die Jobsuchenden zu unbezahlten „Schnuppertagen“ eingeladen worden, und zwar gezielt an solchen Tagen, an denen der Kundenansturm besonders groß war. Anschließend hätten sich die Firmen nicht wieder gemeldet.

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ALGeld

Jede/r 5. ArbeitnehmerIn wird pro Jahr arbeitslos. In der Krise wird diese Zahl leider weiter steigen. Arbeitslosigkeit ist für die Betroffenen und ihre Familien eine extreme finanzielle und psychische Belastung. …. Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt und trotzdem sind viele Menschen armutsgefährdet. Das durchschnittliche Arbeitslosengeld lag 2008 bei nur EUR 806.- (Notstandshilfe EUR 603.-), das ist deutlich unter der Armutsschwelle.

Darum hat die GPA-djp eine österreichweite Aktionswoche von 23. bis 27. November gestartet – mit der zentralen Forderung nach einer bessere Absicherung der in Not geratenen Menschen, einer Erhöhung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld.

Strassenaktionen werden intitiert, Solidarische können Postkarten an die Bundesregierung schicken, es gibt einen Folder (PDF) und im Blog gibt es regelmässige, fundierte Informationen zum Thema.

Volle Unterstützung durch Santa Precaria! Gute Sache!

regen

Eine Initiative in der Schweiz tritt gegen den Abbau der Arbeitslosenversicherung auf. Wie sich die Themen gleichen: auch wenn manche Details von Land zu Land verschieden sind, geht es immer ums Sparen auf Kosten derer, die sowieso schon wenig haben, und Disziplinierung.

Seit Jahren ist ein Leitthema der bürgerlichen Parteien in der Schweiz, Steuern und Abgaben zu senken. Nun, in der sogenannten „Krise“, führen dieselben Kreise die dadurch fehlenden Mittel als Argument für eine massive Attacke gegen die Sozialversicherungen ins Feld. Unterstützt werden Sie dabei vom Bundesrat.

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So will der Bund die mit 6 Milliarden Franken verschuldete Arbeitslosenkasse mit Leistungskürzungen, einer Beitragserhöhung und einem befristeten Solidarbeitrag durch Besserverdienende sanieren. Pikant daran ist, dass das geltende Gesetz bereits jetzt Beitragserhöhung und Solidarbeitrag zulassen würde, und zwar in grösserem Umfang, als dies die Revision vorsieht.

Der Journalist Andreas Fagetti schreibt dazu in der WOZ Die Wochenzeitung:

Dramatisch ist nicht die Lage der Sozialversicherungen. Dramatisch ist der Angriff auf einen Sozialstaat, der gesellschaftlich und volkswirtschaftlich ausserordenlich produktiv ist.

Der ganze Text von Andreas Fagetti, ergänzt um ein Interview von Carlos Hanimann mit dem FDP Präsidenten Fulvio Pelli.

fair statt prekär

Ich will per Email am Laufenden gehalten werden.
Heiligenbild

das Gebet an die Schutzheilige

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