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Peter Bofinger, einer der fünf deutschen „Wirtschaftsweisen“, spricht im Interview mit der Katholischen ArbeitsnehmerInnenbewegung (KAB) über prekäre Arbeit, seine Forderung nach Beseitigung der 400-Euro Jobs und die Problematik der Niedriglohnarbeit.

Almut Bachinger hat ihre politikwissenschaftliche Disseration über „Der irreguläre Pflegearbeitsmarkt. Zum Transformationsprozess von unbezahlter in bezahlte Arbeit durch die 24-Stunden-Pflege“ geschrieben. Darin geht sie auf die Veränderungen seit der Verrechtlichung dieses Bereichs ab 2006 ein und beschreibt, dass eine Auslagerung aus dem Familien in Richtung bezahlter, aber stark prekärer Arbeit stattfindet. Überdurchschnittliche viele Migrantinnen arbeiten in diesem Bereich.

Die Disseration kann hier im Volltext downgeloadet (PDF) werden, in der Presse gibt einen Text dazu.

Foto: valentin.d

Urlaub für alle

Die Interessensgemeinschaft work@flex der GPA-djp hat eine Unterschriftenkampagne gestartet, um zu erreichen, dass auch freie DienstnehmerInnen Anspruch auf 5 Wochen Urlaub haben. Das sowas nötig ist, macht deutlich wie prekär die Lebenssituation vieler Menschen wirklich ist, irgendwie erinnert mich die Notwendigkeit so einer Forderung ans 19. Jahrhundert.

Hier gehts lang, um (auch online) zu unterschreiben.

Heimat, fremde Heimat dokumentiert das Vorgehen des Innenministeriums mit Schutzbefohlenen:

Sans Papiers, dh. „keine Papiere“, das sind Menschen, die zu den Schwächsten und Prekarisiertesten in unserer Gesellschaft gehören. Der Begriff kommt von der Bewegung der sans papiers in Frankreich. In Wien gibt es seit Jahren das Projekt einer Fussballmannschaft FC Sans Papiers. Die Spieler dieser Mannschaft sind nicht „irgendwelche Migranten“ sondern Flüchtlinge. Sie suchen in Österreich um Asyl an, berichten, dass sie in ihren Heimatländern mit schweren Repressionen zu rechnen haben und verfolgt werden. Weiterlesen …

Die GPA-Student_innen bieten eine neue Broschüre Ferienjob, Praktikum & Co an. Scheint nicht nur für Student_innen sehr praktisch zu sein, im Blog lässt sich diese auch gleich direkt durchblättern.

Aus Deutschland ist zu vernehmen, dass Hartz-IV-Empfänger_innen zwar einen kleinen Fernseher genehmigt bekommen, aber keinen billigen Computer. Tja, wer braucht sowas schon … 😦

Auch Nachhilfe wird nicht bezahlt.

Im Treffpunkt Mensch und Arbeit Linz Mitte (Sophiengutstr. 18, Linz) findet am Donnerstag, 17. Juni 2010 um 19.00 Uhr im Rahmen des Sozialstammtisches ein Musikkabarett mit Christina Scherrer statt. Thema: Über den Berufseinstieg einer jungen Künstlerin:

„Kunst? Ist das geil. Und hundertmal und überhaupt. Kunst ist geil und Geiz ist geil und schon geil ist Kunst. Ich bin hundertmal verliebt in Kunst. Und Kunst ist sehr geil, das lernen wir, hundertmal, dass Kunst richtig geil ist, und das ist das Geile an der Kunst!“
Ein Abend mit Texten und Liedern über Leid und Lust, Hausfrauen, die für George Clooney schwärmen, tabubrechende Schriftstellerinnen und Geld, das man in der Kunst einfach hat oder nicht hat.
Special Guests sind die famosen Handpuppen: Froggy Meierhofer und Heidi B.!
Schauspiel und Gesang – Christina Scherrer
Klavier – Michael Tauch

Für alle, die mal Lust auf einen humorvollen Zugang zum Thema haben!

Zum Facebook-Event

Der Kulturrat Österreich lädt österreichweit zu Informationsveranstaltungen zur Arbeitslosenversicherung (für Künstler_innen und andere prekär Tätige) im Mai und Juni 2010 ein und stellt eine gleichnamige Infobroschüre (PDF) vor. Die Infoveranstaltungen finden in Linz, Salzburg, Graz, Wien und Innsbruck in Kooperation mit regionalen Organisationen statt.

Die zahlreichen Änderungen der Arbeitslosenversicherung in den vergangenen Jahren haben eine Reihe von Problemen und Informationsdefiziten zur Folge. Vor allem für Personen mit Mehrfachversicherungen können sich daraus existenzgefährdende Situationen ergeben. Die übereilt eingeführte freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige wurde derart mangelhaft in das Arbeitslosenversicherungssystem eingepasst, dass Personen, deren Erwerbsbiografien nicht ausschließlich selbstständige Tätigkeiten oder unselbstständige Beschäftigungen aufweisen, mit dem drohenden Verlust ihrer Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung konfrontiert sind.

Ein Videobericht von einer Pressekonferenz der Gewerkschaft ProGe zum Thema zum Thema ZeitarbeiterInnen am 3. Mai 2010. Unter http://www.leiharbeiter.at gibt es ein Informationsportal zum Thema.

The European bietet unter dem Titel Die Prekarisierung der Arbeitswelt mehrere interessante Debattenbeiträge aus unterschiedlichen Perspektiven. Interessant für alle, die sich im Thema vertiefen wollen.

fair statt prekär

Ich will per Email am Laufenden gehalten werden.
Heiligenbild

das Gebet an die Schutzheilige

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