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Die Vorträge der Konferenz „Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich“ (Ankündigung bei Santa Precaria) sind nun vom BMUKK online gestellt worden (via Das Kulturmanagement Blog). Hintergrund dieser Konferenz ist eine Studie zum Thema, die die desaströse Situation deutlich macht. Was folgt? Wann wird auf die Forderungen der Interessensvertretungen der Kulturschaffenden reagiert?

Als „objektiv prekär“ beschreiben Fachleute die Berufssituationen von WissenschaftlerInnen. Anhand konkreter Lebensgeschichten zeigt das sehr anschaulich ein Beitrag in der FAZ: Karriere durchs Nadelöhr.

Im Spiegel online spricht der bekannte Psychoanalytiker Horst- Eberhard Richter über die Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und den seelischen Notstand, der daraus entsteht: „Der moderne Kapitalismus ist krank“.
Via Christopolis

Mindestsicherung“ again. Martin Schenk von der Armutskonferenz schreibt im Wiener „Augustin“ über den Klassenkampf von oben:

Armut macht keinen Urlaub. Die Sozialhilfereform schon. Seit Jahren. Vier Jahre wird das Projekt Mindestsicherung, im Kern eine Reform der Sozialhilfe, nun schon diskutiert. […] Im Finanzministerium ist offensichtlich für alles Geld da, nur nicht für die Absicherung gegen Armut.

Über die prekären Arbeitsbedingungen in Call-Centers berichtet der WDR – „Die Angst ist oft groß“:

Mitarbeiter beklagen unbeständige Arbeitszeiten, mobbingartige Kontrollen und Stundenlöhne von fünf oder sechs Euro. Gewerkschafter wollen nun die Bedingungen verbessern.

Deutschland, aber vieles lässt sich wohl auch auf andere europäische Länder übertragen.

In dieStandard findet sich ein interessanter Beitrag über Sexarbeit, die Dienstleistung ohne Rechte, aber mit vielen Pflichten. 85 – 90 Prozent der Sexarbeiterinnen in Österreich sind Migrantinnen. Der dieStandard-Text analysiert den Opferdiskurs, der bei diesem Thema immer schnell, viel zu schnell aufkommt. Mehr zum Thema findet sich im Blog Sexworker News (der sich neu nun auch auf der Blogroll der Santa Precaria findet) und authentische Positionen der Sexarbeiterinnen bietet, die in Mainstream-Medien kaum vorkommen. Sexworker.at ist übrigens die größte deutschsprachige Community zum Thema Sexarbeit.

Im heutigen Standard findet sich eine Reportage über Rosina S. und ihr Leben unter der Armutsgrenze. Mit Notstandsfhilfe, Sozialhilfe und Wohnbeihilfe bekommt sie bezeichnenderweise ein paar Euro mehr als die 733 Euro, die für die neue „Mindestsicherung“ vorgesehen sind.

via Martin Schenk, Lisa Aigner.

In der Blogosphäre tut sich einiges zum aktuellen Thema „Mindestsicherung„, ergänzend zu den bisherigen Beiträgen zum Thema hier einige ausgewählte Texte:

Werner Posch (SPÖ) aus Vorarlberg schreibt über Mindestsicherung nur mit Wermuthstopfen: ÖVP-Erbsenzähler als Bremsklotz moderner Sozialpolitik.

Über den Teppich des Sozialministers und Rudis Kollege schreibt haftgrund, nach der Realitätsnähe oder besser -ferne unseres Sozialministers fragend.

Im Tagebuch einer (Pseudo-)Arbeitslosen wird gerechnet und festgestellt, dass sich mit 732.- Euro eigentlich nicht leben lässt, zumindest entweder aufs Essen oder auf die Heizung zur verzichten ist: “Mindestsicherung” und Arbeitslosen-WGs.

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Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat ein Konzept gegen Altersarmut vorgelegt (Pressemitteilung, Konzept als .pdf) . Eckpunkte sind ein bundesweiter Mindestlohn sowie höhere Rentenbeiträge für Hartz-IV-EmpfängerInnen.

Das Konzept ist ein entscheidender Beitrag zur Vermeidung von Altersarmut für Niedriglohnbeschäftigte, Langzeitarbeitslose und Erwerbsminderungsrentner. Das SoVD-Konzept verbindet eine Mindestsicherung in der Rentenversicherung mit einem Freibetrag für die gesetzliche Rente in der Grundsicherung. Damit wird auch sichergestellt, dass Rentnerinnen und Rentner, die in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, ein Alterseinkommen über dem Grundsicherungsniveau erhalten.

via Andrej – http://tempeldergaia.blogspot.com/

Die ideologischen Hintergrund der Mindestsicherungsdebatte beleuchten diese Beiträge:

Alexandra Bader schreibt bei den Ceiberweibern über Minisicherung oder: Das Leben der anderen.

Im Blog Belvederegasse analysiert Markus Koza: Mindestsicherung: staatliche Krisenbewältigung – von Eliten für Eliten, um dann tags drauf gleich noch nach Arbeit um jeden Preis zu fragen.

fair statt prekär

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das Gebet an die Schutzheilige

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