Gabi Stockmann Schöne neue Arbeitswelt Prekariat20 Menschen, die um wenig Geld, zeitlich befristet oder (schein)selbständig arbeiten müssen, erzählen in längeren biografischen Interviews vom Leben am Rand der Armut – denn das haben sie alle gemeinsam – und von ihren Hoffnungen und ihrer Realität, von ihren Kämpfen, Ängsten und Enttäuschungen.

Die Journalistin Gabi Stockmann hat die Interviews geführt und die Geschichten und Interviews in ein Buch zusammengefasst:

Schöne neue Arbeitswelt?
20 Interviews aus dem Prekariat

Zur Buchpräsentation lud die Arbeiterkammer Niederösterreich am 3. Mai in die Vöslauer Startbahn südlich von Wien. Publikum kam in Scharen, das Thema brennt immer mehr Menschen unter den Nägeln. Gabi Stockmann erszählte im Interview mit ihrem Verleger Hans Michael Salvesberger vom Werdegang des Buches. Als Journalistin hat sie der Blick hinter die Fassaden und auf die tatsächlichen Biografien, Leben und Interpretationen der in prekären Verhältnissen arbeitenden Betroffenen interessiert.

So entstanden 20 sehr persönliche Interviews, denn „Fragen der Arbeitswelt haben mich immer schon interessiert, vor allem auch die psychologischen Aspekte“, erklärt die Autorin ihre Herangehensweise an das Phänomen „Prekarität„. Ausführlich zu Wort kommen in dem Buch etwa die neuen BildungsarbeiterInnen – top ausgebildete Menschen, die in Erwachsenenbildung oder Sozialarbeit zu Niedriglöhnen arbeiten. Ergänzt hat Gabi Stockmann die aus Interviews gewonnenen persönlichen Fallbeispiele durch Zahlenmaterial aus der Arbeitswelt der letzten Jahrzehnte.

Das Buch ist in der Edition Neue Wege erschienen, umfasst 201 Seiten und kostet 12 Euro. Erhältlich in allen Buchhandlungen, auf Amazon und direkt beim Verlag Edition Weinviertel.

Zum Abschluss der Buch-Präsentation wurde eines der 20 Interviews „live aufgeführt“:

Gabi Stockmann signiert das Buch Schöne neue Arbeitswelt

Die Autorin und Journalistin las gemeinsam mit dem Badener Schauspieler und Multi-Talent Karl Maria Kinsky einen Teil aus jenem Interview, das sie mit ihm vor etwa einem Jahr führte und in dem der Schauspieler auf die prekäre Lage des Künstler-Daseins hinweist.

Gabi Stockmann mit Karl Maria Kinsky

Buchpräsentation und Lesung Schöne neue Arbeitswelt Prekarität