[Erstveröffentlichung auf ThemaTisch]
„Schreiben Sie dem Finanzminister und dem Regierungschef. Fordern Sie diese auf, das Jahr 2010 zu einem tatsächlichen Jahr der Armutsbekämpfung zu machen. Und setzen Sie sich für eine Mindestsicherung ein, die aus der Armut führt und zum Leben reicht“, so beginnt der Aufruf der Armutskonferenz an alle, die das Europäische Jahr der Armutsbekämpfung 2010 gut genützt wissen wollen.
Das Netzwerk sozialer Organisationen lädt dazu ein, Bundeskanzler Werner Faymann und Finanzminister Josef Pröll Emails zu senden und sie aufzufordern, guten Vorsätzen auch Taten folgen zu lassen. Das geht komfortabel auf der Website http://gegen.armut.at/.
„Armut ist kein Naturereignis, das es mit jeder neuen Statistik frisch zu bestaunen gilt“, denn es gibt genug Möglichkeiten, auch in Zeiten der Wirtschaftskrise wirksam gegenzusteuern – im Vollzug der Sozialhilfe, in der Schule, beim Wohnen und mit sozialen Dienstleistungen. Zentrale Forderung ist eine Mindestsicherung, die diesen Namen auch verdient und das Notwendigste für alle sicherstellt.
Ich habe meine Emails mit meinen Neujahrswünschen an die Politik schon verschickt.
Du auch?
2 Kommentare
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31. Dezember 2009 um 12:02
Machen wir 2010 zum Jahr der tatsächlichen Armutsbekämpfung! | ThemaTisch Blog-Community
[…] auf Santa Precaria] andrea's […]
7. Januar 2010 um 16:09
Niedermüller
Die Weiterbildungsangebote des AMS sind unkoordiniert und es ist ein reiner Glückstreffer, wenn man einen Ausbildungslehrgang erwischt. Dabei gibt es dann keine Garantie, in einen weiterführenden Kurs zu kommen. Mit den Einführungsqualifikationen hat man aber am Arbeitsmarkt auch kaum bessere Chancen, besonders bei Behinderungen durch Betreuungspflichten. Wo bleibt außerdem die Mindestsicherung und eine wie auch immer geartete Förderung für Weiterqualifikation von Seiten des AMS? Mir ist etwas Derartiges noch nicht untergekommen.
Zum Thema Armut möchte ich auch noch anmerken, dass Kinder von zahlungsunwilligen und -unfähigen Vätern unter bestimmten Umständen keinen Anspruch auf Alimentationsleistungen und -vorschüsse mehr haben.
Diese Kinder haben also keinerlei Ansprüche mehr, außer Sozialhilfeansprüche der Mütter. Wieviele Mütter und Kinder werden dadurch endgültig in die Armutsfalle gestoßen?